Schulbus für Gehörlose
Saarbrücker Zeitung,
Schulbus für Gehörlose
Förderer helfen bei Kauf von Schulbus
Große Freude bei den Kindern der Schule für Gehörlose und Schwerhörige mit Leiterin Gabriele Ebert (rechts) und der Förderkreisvorsitzenden Rita Schweitzer (links) über die Anschaffung eines zweiten Transportfahrzeuges zur Nutzung für außerschulische Lernorte. FOTO: Dieter Lorig

FOTO: Dieter Lorig
Unglaublich, aber wahr: Nur ein einziger Schulbus mit lediglich neun Sitzplätzen stand in der Vergangenheit für die hörgeschädigten 140 Mädchen und Jungen der Lebacher Ruth-Schaumann-Schule zur Verfügung. Und das Fahrzeug war zusätzlich noch im Einsatz für Unterrichtszwecke mit 60 Schülern der Louis-Braille-Förderschule für Blinde und Sehbehinderte.
„Das Land, als Träger der Förderschulen, sieht für beide Schulen mit insgesamt 200 Schülern nur einen einzigen Schulbus mit neun Sitzplätzen als ausreichend an“, klagte der Förderkreis in einem Brief an Firmen, Behörden und Privatpersonen, um für Geldspenden zum Kauf eines zweiten Schulbusses zu werben. Ein einziger Bus werde dem pädagogischen Auftrag, die Schüler in ihrer Persönlichkeit zu fördern, zu bilden und für das Leben fit zu machen, nicht angemessen gerecht, hieß es weiter in dem Schreiben. „Das dringend benötigte Schulmobil nutzen wir für Fahrten an außerschulische Lernorte, wie beispielsweise Bauernhöfe, Seen, Museen oder Kaufhäuser, aber auch für die Beförderung der Schüler zu Sportstätten, bei Klassenfahrten sowie für Arzt- und Krankenhausbesuche“, erläuterte Schulleiterin Ebert.
Diese Firmen und Institutionen haben für die Anschaffung neben Eltern und Privatleuten Geld gespendet: Lions Club Lebach, KSK Saarlouis, GM-Bauprojekt Saarbrücken, Saartoto Saarbrücken, KVS Saarlouis, Gebrüder Meiser Limbach, Arop Eppelborn und Stein & Bayer Dillingen.
Weitere Veröffentlichungen siehe „Die Woche“ Ausgabe Lebach/Schmelz am 12.01.19 mit dem Titel „Gebraucht aber unverzichtbar“.